Vermögensaufbau für Kinder mit Robo-Advisor – Der smarte Sparplan 2025

Die finanzielle Zukunft deiner Kinder beginnt heute. Ob Führerschein, Studium oder erste eigene Wohnung – mit einem durchdachten Sparplan legst du den Grundstein für wichtige Lebensmeilensteine. Robo-Advisors machen es einfacher denn je, systematisch und automatisiert Vermögen für deine Kinder aufzubauen. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du mit ETF-Sparplänen und digitalen Vermögensverwaltern langfristig für deine Kinder vorsorgen kannst.


Warum Vermögensaufbau für Kinder so wichtig ist

Die Kosten für Ausbildung, Studium und Lebensstart steigen kontinuierlich. Ein Studium kann schnell 30.000 bis 50.000 Euro kosten, hinzu kommen Ausgaben für den Führerschein (rund 3.000 Euro), das erste Auto oder die Erstausstattung einer Wohnung. Wer frühzeitig beginnt zu sparen, verschafft seinen Kindern einen entscheidenden finanziellen Vorsprung.

Der größte Vorteil beim frühen Sparen ist der Zinseszinseffekt. Je länger das Geld arbeitet, desto stärker wächst das Vermögen – und zwar exponentiell. Ein Beispiel:

  • Sparstart bei Geburt (18 Jahre Laufzeit): 100 Euro monatlich bei 6 Prozent Rendite = ca. 38.000 Euro
  • Sparstart mit 8 Jahren (10 Jahre Laufzeit): 100 Euro monatlich bei 6 Prozent Rendite = ca. 16.000 Euro

Der Unterschied von 22.000 Euro zeigt deutlich: Zeit ist beim Vermögensaufbau der wichtigste Faktor.


Klassisches Sparbuch vs. Robo-Advisor – Was lohnt sich wirklich?

Viele Eltern und Großeltern setzen noch auf das klassische Sparbuch oder Tagesgeldkonten. Doch diese Anlageformen verlieren durch die Inflation real an Wert. Mit durchschnittlich 0,1 bis 1 Prozent Zinsen pro Jahr bleibt nach Inflation oft ein Verlust.

Robo-Advisors mit ETF-Portfolios bieten eine deutlich attraktivere Alternative:

  • Historische Rendite: ETF-basierte Portfolios erzielen langfristig durchschnittlich 5 bis 7 Prozent pro Jahr
  • Automatisierung: Sparplan, Rebalancing und Risikooptimierung laufen automatisch
  • Niedrige Kosten: Verwaltungsgebühren liegen meist zwischen 0,4 und 1 Prozent pro Jahr
  • Sicherheit: Investments als Sondervermögen geschützt, BaFin-reguliert

Für langfristige Anlageziele wie Kindersparpläne sind Robo-Advisors deutlich besser geeignet als risikoarme, aber renditeschwache Sparprodukte.


Die besten Robo-Advisors für Kindersparpläne 2025

Nicht alle Robo-Advisors sind gleich gut für den Vermögensaufbau von Kindern geeignet. Hier sind die Top-Anbieter im Vergleich:

1. Oskar – Der Familien-Spezialist

Kosten: 0,8 bis 1,0 Prozent p.a. (abhängig von der Anlagesumme) Besonderheit: Keine Verwaltungsgebühren bis zum 10. Geburtstag des Kindes Sparplan ab: 25 Euro monatlich Mindestanlage: 1.000 Euro (Einmalanlage) oder ab 25 Euro im Sparplan

Oskar ist speziell auf Familien zugeschnitten und bietet transparente Kostenstrukturen sowie einfache Bedienung. Die kostenfreie Verwaltung in den ersten 10 Jahren macht Oskar besonders attraktiv für Eltern, die direkt nach der Geburt beginnen möchten.

Ausführlicher Oskar-Test mit allen Details

2. Quirion – Der Preis-Leistungs-Champion

Kosten: ab 0,48 Prozent p.a. Sparplan ab: 25 Euro monatlich Besonderheit: Mehrfacher Testsieger, persönliche Beratung optional

Quirion überzeugt durch niedrige Gebühren und eine hohe Performance in unabhängigen Tests. Die Plattform eignet sich für Eltern, die Wert auf ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis legen und flexibel bleiben möchten.

Quirion im Detail – Test und Erfahrungen 2025

3. Scalable Capital – Für flexible Strategien

Kosten: ab 0,75 Prozent p.a. Sparplan ab: 1 Euro monatlich Besonderheit: Dynamisches Risikomanagement, Kombination aus Robo-Advisor und Broker

Scalable Capital bietet ein besonders flexibles Modell und ermöglicht die Kombination von automatisierter Vermögensverwaltung und eigenem Trading. Ideal für Eltern, die selbst gerne aktiv investieren.

Scalable Capital Robo-Advisor im Test


So richtest du einen Kindersparplan mit Robo-Advisor ein

Der Einstieg ist einfacher, als viele denken. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Schritt 1: Depot auf den Namen des Kindes eröffnen

Die meisten Robo-Advisors bieten Juniordepots an, die auf den Namen des Kindes laufen. Vorteile:

  • Steuervorteile: Kinder haben einen eigenen Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro pro Jahr (Stand 2025)
  • Zweckbindung: Das Geld gehört rechtlich dem Kind und muss zu dessen Gunsten verwendet werden
  • Motivation: Das Kind sieht später selbst, wie sein Vermögen gewachsen ist

Benötigte Unterlagen: Geburtsurkunde des Kindes, Ausweis eines Elternteils, Steueridentifikationsnummer des Kindes.

Schritt 2: Risikoprofil wählen

Bei einem langen Anlagehorizont von 15 bis 18 Jahren kannst du eine höhere Aktienquote wählen (z. B. 70 bis 100 Prozent). Kurzfristige Schwankungen werden durch die lange Laufzeit ausgeglichen. Die meisten Robo-Advisors bieten 5 bis 10 Risikoklassen an.

Schritt 3: Sparplan einrichten

Lege fest, wie viel du monatlich einzahlen möchtest. Typische Beträge liegen zwischen 25 und 150 Euro. Du kannst die Sparrate jederzeit anpassen oder pausieren.

Tipp: Richte den Sparplan so ein, dass er automatisch nach Gehaltseingang abgebucht wird – so vergisst du das Sparen nicht.

Schritt 4: Optional – Einmalzahlungen nutzen

Zusätzlich zum Sparplan kannst du bei Geldgeschenken (z. B. von Großeltern zur Geburt oder zu Weihnachten) Einmalzahlungen tätigen. Diese wirken sich durch den Zinseszinseffekt besonders stark aus.


Steuerliche Aspekte beim Kindersparplan

Kinder profitieren von eigenen Steuerfreibeträgen, die oft ungenutzt bleiben:

  • Sparerpauschbetrag: 1.000 Euro pro Jahr (ab 2023)
  • Grundfreibetrag: 11.604 Euro pro Jahr (2024)

Das bedeutet: Die ersten 1.000 Euro Kapitalerträge (Dividenden, realisierte Kursgewinne) sind jährlich steuerfrei. Erst darüber hinaus fällt Abgeltungssteuer an (25 Prozent plus Solidaritätszuschlag).

Wichtig: Stelle beim Robo-Advisor einen Freistellungsauftrag für das Kinderdepot ein, damit die Freibeträge automatisch berücksichtigt werden.


Wie viel solltest du monatlich sparen?

Das hängt von deinen finanziellen Möglichkeiten ab, aber hier ein paar Orientierungswerte basierend auf einer angenommenen Rendite von 6 Prozent pro Jahr:

Monatliche SparrateLaufzeitEndbetrag (ca.)
50 Euro18 Jahre19.000 Euro
100 Euro18 Jahre38.000 Euro
150 Euro18 Jahre57.000 Euro
100 Euro10 Jahre16.000 Euro

Selbst kleine Beträge summieren sich durch den Zinseszinseffekt erheblich. Entscheidend ist nicht die Höhe der Sparrate, sondern die Kontinuität und der frühe Start.


Häufige Fehler beim Kindersparplan – und wie du sie vermeidest

Fehler 1: Zu spät anfangen

Je später du beginnst, desto weniger profitierst du vom Zinseszinseffekt. Starte idealerweise direkt nach der Geburt oder spätestens in den ersten Lebensjahren.

Fehler 2: Zu konservativ anlegen

Bei einem Anlagehorizont von 15 bis 18 Jahren kannst du höhere Risiken eingehen. Eine Aktienquote von 70 bis 100 Prozent ist bei Kindersparplänen sinnvoll, da kurzfristige Schwankungen ausgeglichen werden.

Fehler 3: Sparplan nicht durchhalten

Marktschwankungen gehören dazu. Wer in Krisenzeiten den Sparplan aussetzt oder verkauft, verschenkt Renditechancen. Bleibe langfristig investiert – das ist der Schlüssel zum Erfolg.

Fehler 4: Freibeträge nicht nutzen

Vergiss nicht, einen Freistellungsauftrag für das Kinderdepot einzurichten, damit die steuerlichen Vorteile genutzt werden.


Vermögensaufbau für Kinder ohne Robo-Advisor?

Natürlich kannst du auch selbst ein ETF-Portfolio aufbauen und verwalten. Das erfordert jedoch:

  • Zeit für die Auswahl geeigneter ETFs
  • Regelmäßiges Rebalancing (jährlich oder halbjährlich)
  • Disziplin bei der Umsetzung

Robo-Advisors nehmen dir diese Aufgaben ab und sorgen automatisch für eine optimale Portfoliostruktur. Für viele Eltern ist das die bequemere und zuverlässigere Lösung – besonders, wenn sie keine Erfahrung mit ETFs haben.


Vergleich: Oskar vs. Quirion für Kindersparpläne

Beide Anbieter sind für Kindersparpläne hervorragend geeignet, haben aber unterschiedliche Stärken:

KriteriumOskarQuirion
Verwaltungsgebühr0,8 bis 1,0 Prozent p.a.ab 0,48 Prozent p.a.
BesonderheitKostenlos bis 10. GeburtstagMehrfacher Testsieger
Sparplan ab25 Euro25 Euro
ZielgruppeFamilienPreis-Leistungs-Orientierte
BeratungKeineOptional (Privat-Paket)

Fazit: Oskar lohnt sich besonders in den ersten 10 Lebensjahren durch die Gebührenfreiheit. Quirion überzeugt durch langfristig niedrigere Kosten und hohe Performance.

Direkter Vergleich: Quirion vs. Oskar 2025


Kindersparplan mit Robo-Advisor – Die Vorteile auf einen Blick

  • Automatisierung: Einmal eingerichtet, läuft alles von selbst
  • Niedrige Einstiegshürden: Sparpläne ab 25 Euro monatlich
  • Professionelles Portfolio-Management: Diversifikation und Rebalancing automatisch
  • Transparenz: Jederzeit Einblick in die Entwicklung
  • Flexibilität: Sparrate anpassen, pausieren oder Einmalzahlungen tätigen
  • Steuervorteile: Nutzung der Freibeträge des Kindes

Fazit: Früh starten, langfristig denken

Der Vermögensaufbau für Kinder mit einem Robo-Advisor ist eine der smartesten Entscheidungen, die Eltern treffen können. Durch den Zinseszinseffekt, niedrige Kosten und vollautomatische Verwaltung baust du langfristig ein solides finanzielles Polster für deine Kinder auf – ohne großen Aufwand.

Unsere Empfehlung: Starte so früh wie möglich mit einem monatlichen Sparplan von mindestens 50 bis 100 Euro. Wähle eine höhere Aktienquote (70 bis 100 Prozent) und bleibe langfristig investiert. Nutze die Freibeträge des Kindes und richte einen Freistellungsauftrag ein.

Ob du dich für Oskar, Quirion oder Scalable Capital entscheidest – alle drei Anbieter eignen sich hervorragend für Kindersparpläne. Vergleiche die Konditionen und wähle den Anbieter, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt.

Alle Robo-Advisor im großen Vergleich 2025

Die finanzielle Zukunft deiner Kinder beginnt heute – starte jetzt mit einem smarten Kindersparplan und verschaffe deinen Kindern den besten Start ins Leben.